GEW Köln übernimmt RWE-Anteil an Stadtwerken Düsseldorf

Der RWE-Konzern hat seine 20-Prozent-Beteiligung an den Stadtwerken Düsseldorf inzwischen an die GEW Köln verkauft, wie dies bereits Ende 2003 vereinbart worden war (031209). Über den Kaufpreis, der bei etwa 150 Millionen Euro liegen dürfte, wurde Stillschweigen vereinbart. Die GEW Köln hält für die Stadt Köln 80 Prozent an der GEW Rheinenergie, die zum restlichen Teil RWE gehört. Die GEW Rheinenergie AG ist ihrerseits die Nachfolgerin des früheren Kommunalversorgers GEW Köln AG, der im Jahr 2002 sein operatives Geschäft mit lokalen Beteiligungen von RWE vereinigte.

RWE musste die Beteiligung in Düsseldorf abgeben, um die Zustimmung des Bundeskartellamts zum Einstieg bei anderen Stadtwerken zu erhalten (031111). Zuletzt hatte das Kartellamt eine Frist bis zum 12. März gesetzt. Für die Beteiligung soll sich auch die Energie Baden-Württemberg interessiert haben, die bereits knapp 30 Prozent an den Stadtwerken Düsseldorf besitzt.

Die GEW Rheinenergie AG ändert zum 1. April 2005 ihren Namen und heißt dann nur noch "Rheinenergie AG". Die Weglassung des Kürzels GEW, der vom früheren Kölner Kommunalversorger GEW Köln AG übernommen worden war, soll die stärkere regionale Ausrichtung des Unternehmens unterstreichen.

Links (intern)

• Stadt Köln will RWE-Beteiligung an Stadtwerken Düsseldorf übernehmen (031209)
• RWE darf vier weitere Stadtwerke-Beteiligungen erwerben (031111)
• Stadtrat stoppt Anschluß der Stadtwerke Bonn an Rheinenergie (030506)
• GEW Rheinenergie baut Beteiligungen aus (021012)
• "GEW Rheinland" soll 2002 starten (010412)
• Kölner GEW kooperiert mit RWE (001212)