Mai 2003

030506

ENERGIE-CHRONIK


Stadtrat stoppt Anschluß der Stadtwerke Bonn an GEW Rheinenergie

Die geplante Verschmelzung der Stadtwerke Bonn (SWB) mit der GEW Rheinenergie kommt nicht zustande. Am 6. Mai lehnte der Bonner Stadtrat den Zusammenschluß ab, der die Bereiche Energie und Nahverkehr umfassen sollte, obwohl die Aufsichtsräte beider Unternehmen dem Vorhaben bereits zugestimmt hatten. Die Ratsmehrheit aus CDU und FDP hielt das Projekt für wirtschaftlich inakzeptabel und erklärte die Verhandlungen für beendet. Die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD), die sich für die Fusion eingesetzt hatte, sprach dagegen von einer "unfassbar falschen Entscheidung".

Die GEW Rheinenergie entstand 2002 aus dem Zusammenschluß der früheren GEW Köln mit lokalen Beteiligungen des RWE-Konzerns, der mit zwanzig Prozent an dem neuen Regionalversorger beteiligt ist ( 021012). Bisher besitzt die GEW Rheinenergie nur 13,7 Prozent an der SWB-Tochter EnW Energie- und Wasserversorgung Bonn. Die Fusion sollte rückwirkend zum 1. Januar 2003 erfolgen. Die Stadtwerke Bonn sollten für die Einbringung ihres Energiegeschäfts eine Beteiligung von 5,1 Prozent an der GEW Rheinland erhalten.

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