Oktober 2002

021012

ENERGIE-CHRONIK


GEW Rheinenergie baut Beteiligungen aus

Die neue GEW Rheinenergie AG hat beim Bundeskartellamt eine Beteiligung von 49 Prozent an den Stadtwerken Leichlingen angemeldet. Die Stadtwerke beliefern rund 12.500 Haushalte und einige hundert Gewerbekunden mit Gas und Wasser. Die Stromversorgung in Leichlingen liegt bereits in Händen der Rheinisch-Bergischen Versorgungsgesellschaft (RBV), an der die GEW Rheinenergie über ihre hundertprozentige Tochter Belkaw GmbH maßgeblich beteiligt ist. (FTD, 10.10.)

Die GEW Rheinenergie AG ist Nachfolgerin der früheren GEW Köln AG, die vor drei Monaten ihr operatives Geschäft mit lokalen Beteiligungen von RWE vereinigte. Nach Genehmigung durch das Bundeskartellamt (020107) hält RWE einen Anteil von zwanzig Prozent an dem neuen Regionalversorger. Das Projekt wurde seit Ende 2000 angestrebt (001212, 010412) und lief zunächst unter dem Arbeitstitel "GEW Rheinland".

Derzeit hält die GEW Rheinenergie Beteiligungen an folgenden Unternehmen: Belkaw GmbH, Bergisch Gladbach, EVL Energieversorgung Leverkusen GmbH, EnW Energie- und Wasserversorgung Bonn GmbH, Stadtwerke Troisdorf GmbH, Gasgesellschaft Aggertal mbH, Stromversorgung Aggertal GmbH, GVG Gasversorgungsgesellschaft Rhein-Erft GmbH in Hürth, sowie - ab 2004 - evd Dormagen. Mit weiteren Unternehmen laufen Gespräche. Für Beginn des Jahres 2003 ist die wirtschaftliche Vollfusion mit den Stadtwerken Bonn (010107) geplant. Die RGW Rechtsrheinische Gas- und Wasserversorgung Köln AG ist im Zuge der Gründung der GEW Rheinenergie AG in dem neuen Unternehmen aufgegangen.