Februar 2015

150205

ENERGIE-CHRONIK


 

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Verlauf der vier HGÜ-Trassen im Entwurf des zweiten Netzentwicklungsplans

Die in Bayern heftig umstrittene HGÜ-Trasse D , die zunächst am mitteldeutschen Braunkohle-Revier beginnen sollte, wurde im Entwurf des zweiten Netzentwicklungsplans bis in die Nähe von Magdeburg verlängert, von wo aus eine auf 380 kV ausgebaute Drehstrom-Leitung die Verbindung mit der Ostsee-Region herstellt. Alternativ dazu sieht das "Szenario C 2024" des Netzentwicklungsplans vor, von Magdeburg bis Güstrow eine weitere HGÜ-Trasse zu errichten (141109).

Die HGÜ-Trasse C wird auch als "SuedLink" bezeichnet. Sie führt mit zwei größtenteils parallel verlaufenden Strängen von den Umspannwerken Brunsbüttel und Wilster im Hamburger Raum zu den süddeutschen Umspannwerken Großgartach und Grafenrheinfeld. Sie ist zumindest in Hessen ebenfalls stark umstritten (150204).

Die HGÜ-Trasse B war im ersten Netzentwicklungsplan von der Bundesnetzagentur gestrichen worden (121106), ist aber im Entwurf des zweiten wieder enthalten.

Die HGÜ-Trasse A beginnt bei Emden an der Nordsee und endet in Süddeutschland bei Philippsburg. Hier gab es schon früh Proteste gegen eine große Stromrichter-Anlage, die bei Meerbusch-Osterath die "Stromautobahn" in zwei Teile unterbricht, um die Einspeisung von Braunkohlestrom aus dem rheinischen Revier zu ermöglichen (130302).