Januar 2007 |
070117 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Rheinenergie AG und der RWE-Konzern habe ihre wechselseitige Verflechtung verstärkt: Mit wirtschaftlicher Wirkung ab 1. Januar 2007 beteiligt sich die Rheinenergie mit 25,1 Prozent an der Rheinischen Energie Aktiengesellschaft (rhenag). Sie übernimmt die Anteile von der RWE Rhein-Ruhr AG, die jetzt noch 74,9 Prozent an der Rhenag besitzt. Sie übt damit eine Option aus, die schon bei Gründung des Unternehmens 2002 mit dem Gesellschafter RWE vereinbart wurde. "Die Aktivitäten der rhenag im Strom- und Gasgeschäft insbesondere im rechtsrheinischen Raum sowie das Beteiligungsportfolio der rhenag ergänzen den regionalen Ansatz der RheinEnergie in hervorragender Weise", hieß es in einer Pressemitteilung der Rheinenergie vom 3. Januar. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Die Rhenag ist neben der RWE Rhein-Ruhr AG und der Emscher Lippe Energie GmbH eines
der Unternehmen unter dem Dach der RWE Energy, die das RWE-Gebiet "Region Mitte"
mit Strom und Gas versorgen. Die Rheinenergie AG entstand 2002 aus der Zusammenlegung
von verschiedenen RWE-Beteiligungen mit dem operativen Geschäft der früheren
GEW Köln (021012). Das Projekt wurde seit Ende 2000
angestrebt (001212, 010412) und
lief zunächst unter dem Arbeitstitel "GEW Rheinland". Bis April 2005
firmierte das Unternehmen als GEW Rheinenergie AG (050308).
Das Bundeskartellamt genehmigte RWE einen Anteil von zwanzig Prozent an dem neuen
Regionalversorger (020107). Die restlichen 80 Prozent hält
die GEW Köln AG als Finanzholding der Stadtwerke Köln GmbH, die von RWE
auch dessen 20-Prozent-Anteil an den Stadtwerken Düsseldorf übernommen hat
(050308).