März 1994 |
940308 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Land Bayern erhält beim Verkauf
seines 58,3-Prozent-Anteils an der Bayernwerk AG an die Viag AG
neben dem vereinbarten Anteil von 25,1 Prozent an der neuen Viag
einen überraschend hohen Barausgleich von 2,3 Milliarden
Mark. Dies ergab sich bei den Gesprächen zwischen Landesregierung
und Viag-Vorstand. Ursprünglich hatte die Landesregierung
einen Barausgleich von lediglich etwas mehr als einer Milliarde
Mark erwartet. Zwei bevorstehende Viag-Kapitalerhöhungen
um nominal insgesamt 300 Millionen Mark sind dabei bereits berücksichtigt.
Nach Darstellung des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund
Stoiber (CSU) ergab die Bewertung der beiden fusionierenden Unternehmen
für das Bayernwerk einen Wert von 8,9 Milliarden Mark und
für die Viag von 10,2 Milliarden Mark (FAZ, 11.3. u. 24.3.;
SZ, 11.3.; Handelsblatt, 11.3.; siehe auch 930608
u. 930703).