Mit einer Kapazität von 4,4 kWh ist der Stromspeicher 78 Kilo schwer und läßt sich problemlos an der Wand montieren (98,4 x 73,4 x 31 cm).
April 2016 |
160413 |
ENERGIE-CHRONIK |
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Mit einer Kapazität von 4,4 kWh ist der Stromspeicher 78 Kilo schwer und läßt sich problemlos an der Wand montieren (98,4 x 73,4 x 31 cm). |
E.ON begann am 7. April mit dem Vertrieb eines Stromspeichers für den Hausgebrauch. Das Angebot wendet sich an die Besitzer von kleinen Solaranlagen, die den erzeugten Strom bisher größtenteils ins Netz einspeisen, weil Erzeugung und Eigenbedarf zeitlich auseinanderfallen. Der Lithium-Ionen-Akkumulator "E.ON Aura" ermöglicht es ihnen, den Eigenverbrauch vom tageszeitlichen Verlauf der Solarstromerzeugung zu entkoppeln. Er hat eine Kapazität von 4,4 Kilowattstunden. Nach Angaben von E.ON läßt sich damit der Stromanteil, der selbst erzeugt und verbraucht wird, von etwa einem Drittel auf siebzig Prozent steigern. Bei Bedarf kann die Kapazität des Speichers um jeweils 2,2 Kilowattstunden bis auf 11 Kilowattstunden erweitert werden.
Der Batteriespeicher "E.ON Aura" ist technisch identisch mit dem Gerät "MyReserve", das die Dresdener Firma Solarwatt GmbH ab 5.500 Euro zum Nachrüsten anbietet. Preislich gibt es dagegen Unterschiede. Auf Nachfrage nannte E.ON etwa 4.500 Euro für die Grundausführung des Batteriespeichers (jeweils ohne Mehrwertsteuer und Montage). Zusätzliche Kosten ergeben sich beim Einbau eines Zählers mit viertelstündlicher Leistungsmessung, der die Daten per Internet an Netzbetreiber und E.ON-Vertrieb überträgt. In Verbindung damit wird dem Kunden eine spezielle "App" zur Verfügung gestellt, die es ihm ermöglicht, seine Strombilanz auf dem Smartphone oder häuslichen Rechner zu kontrollieren.
Die E.ON Energie Deutschland GmbH – die seit ungefähr drei Jahren für das gesamte Vertriebsgeschäft des Konzerns zuständig ist (131204) – bietet darüber hinaus die Lieferung und Installierung kompletter Dachanlagen mit Modulen, Wechselrichter, Speicher und Energiemanagement an. Technischer Partner ist auch hier die Solarwatt GmbH. Diese offeriert beispielsweise ein solches System mit polykristallinen Solarmodulen und einer Nennleistung von 3,2 Kilowatt für 9.000 Euro. Für ein System mit viermal so hoher Nennleistung nannte E.ON auf Nachfrage einen Preis von rund 23.000 Euro (jeweils ohne Mehrwertsteuer und Montage).