Dezember 2005

051211

ENERGIE-CHRONIK


Energiewirtschaft wirbt um Verständnis für Preiserhöhungen

Angesichts des zunehmenden Unmuts wegen der steigenden Strom- und Gaspreise verstärkten die Energieversorger im Dezember ihre Öffentlichkeitsarbeit. In ganzseitigen Zeitungsanzeigen verwiesen der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) und der Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) auf ihre jeweiligen Internet-Angebote unter www.strom.de und www.erdgasfakten.de. Der VDEW hob besonders die staatliche Belastung der Strompreise sowie die Verteuerung von Kohle und Erdgas hervor. Der BGW argumentierte hauptsächlich damit, daß die Erdgaspreise für die deutschen Haushalte "im europäischen Mittelfeld" lägen.

Im Vorgriff auf die geplante Fusion beider Verbände (051108) hieß es in einer gemeinsam geschalteten Anzeige: "Die deutschen Erdgas- und Stromversorger übernehmen Verantwortung: Wir treiben durch strukturelle Anpassungen in unserer Branche den Wettbewerb voran, erklären, wie sich die Energiepreise bilden, und sicheren mit unseren Investitionen die Zukunft - auch unter schwierigen und sich schnell verändernden Rahmenbedingungen."

Unabhängig davon setzte der E.ON-Konzern, der vor allem als Gasversorger mit negativer Publizität kämpft, seine aufwendige Image-Kampagne fort. In rot grundierten ganzseitigen Anzeigen hieß es beispielsweise: "Informationsfluß entsteht durch Austausch von Wissen. Das macht uns auf den Märkten in Europa und den USA so erfolgreich. Mit Leistung und Engagement tauschen unsere Mitarbeiter ihr Know-how ständig untereinander aus. Know-how, das letztlich Ihnen zugute kommt - in Form von erstklassigen Produkten und Dienstleistungen. Mehr über den größten privaten Strom- und Gasdienstleister unter www.eon.com."

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