Oktober 2005

051011

ENERGIE-CHRONIK


Aktienoptionen bescheren RWE-Managern zusätzliche Millionen

Die anhaltend hohe Notierung der RWE-Aktie beschert mehreren hundert leitenden Angestellten des Konzerns zusätzliche Einkünfte von insgesamt 145 Millionen Euro. Wie die "Berliner Zeitung" am 7. Oktober berichtete, wurden Anfang September Aktienoptionen für das Geschäftsjahr 2001 werthaltig, von denen vor allem die Vorstandsmitglieder profitieren: So erhalte Finanzvorstand Klaus Sturany 2,636 Millionen Euro. Bei den Vorstandsmitgliedern Jan Zilius (RWE Power) und Berthold Bonekamp (RWE Energy) seien es jeweils 1,75 Millionen Euro. Noch deutlicher höher dürften die Erlöse aus dem Aktienoptionsprogramm 2001 für den damaligen Vorstandschef und heutigen Aufsichtsrat Dietmar Kuhnt ausfallen, der zusätzlich zu seinen Aufsichtsrats-Tantiemen von 107.000 Euro von RWE eine üppige Altersversorgung von jährlich mehreren hunderttausend Euro beziehe. Kuhnt habe bereits im Sommer 2005 mit Bezugsrechten aus dem Jahr 2002 Kasse gemacht und dabei einen Optionserlös von 1,5 Millionen Euro eingestrichen.

Einschließlich des Grundgehalts von 2,5 Millionen Euro und Einkünften aus weiteren Aktienoptionen komme Sturany damit in diesem Jahr auf Gesamteinnahmen von 5,8 Millionen Euro, während Bonekamp sein Grundgehalt von 1,4 Millionen Euro auf 4,33 Millionen Euro erhöhen könne. Vorstandschef Harry gehe zwar für das Jahr 2001 leer aus, weil er seinen Posten erst 2003 antrat, habe aber allein für 2003 einen Optionserlös von gut fünf Millionen Euro erhalten und damit sein Grundgehalt von vier Millionen Euro mehr als verdoppelt.

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