Dezember 2004 |
041216 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hat Ende Dezember seine bisherige Hauptgeschäftsstelle in Frankfurt am Main aufgegeben und ist komplett nach Berlin umgezogen, wo er bereits seit 1991 ein Büro unterhielt und seit 2001 verstärkt präsent war (001214). Unter derselben Adresse (Robert-Koch-Platz 4) sind auch der Verband der Netzbetreiber (VDN), der Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger (VRE) und die Landesgruppe Berlin-Brandenburg der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ansässig. Nicht weit davon entfernt befindet sich das neue Quartier des Bundesverbands der Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), der bereits 2003 von Bonn nach Berlin umzog. Da die Stromversorger aller Ebenen zunehmend auch Gasversorger sind, wird langfristig über eine Fusion von VDEW und BGW nachgedacht (010809).
Der VDEW betrachtet1892 als sein Gründungsjahr: Damals traf sich eine Runde von Kraftwerksdirektoren zur Besprechung gemeinsamer Probleme, die fortan regelmäßig tagte. 1898 entstand aus diesem Konsultationskreis die bis 1945 bestehende "Vereinigung der Elektrizitätswerke" (VdEW). 1951 kam es zur Wiedergründung des Verbands als "Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke" (VDEW). Im Zuge der Liberalisierung erfolgte eine Neuorientierung auf die politische Lobbyarbeit sowie die Umstrukturierung zum Dachverband, in dessen Rahmen die Fachverbände VDN, HEA, AGFW und VGB für die speziellen Fragen von Netz, Vertrieb, Fernwärme und Erzeugung zuständig sind (000618). Seit 2001 steht die Abkürzung VDEW für "Verband der Elektrizitätswirtschaft" (001214).