Oktober 1999 |
991021 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die von den Ländern Baden-Württemberg, Bayern und Hessen beschlossene "Internationale Kerntechnik-Kommission" (990304 u. 990424) trat am 4.10. in Wiesbaden zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Die Hälfte der zehn Mitglieder, die von den Ministerpräsidenten der beteiligten Länder auf zunächst drei Jahre berufen wurden, stammt aus Deutschland. Die übrigen kommen aus der Schweiz, den USA, Schweden und Frankreich. Zum Vorsitzenden wurde Prof. Josef Eibl gewählt, der an der Universität Karlsruhe Massivbau und Baustofftechnologie lehrt. Sein Stellvertreter Eberhard Roos ist Professor für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre an der Universität Stuttgart. Das Gremium soll ein Gegengewicht zur neu besetzten Reaktorsicherheitskommission des Bundes bilden, in die Bundesumweltminister Jürgen Trittin etliche ausgewiesene Gegner der Kernenergie berufen hat (990303). Die drei süddeutschen Länder lassen sich die zehnköpfige Expertenkommission jährlich drei Millionen Mark kosten (Handelsblatt, 5.10.; FR, 5.10.).