Juli 1998 |
980705 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die EU-Kommission billigte am 29.7. die beabsichtigte Gründung einer Deutschen Steinkohle AG, unter deren Dach künftig alle deutschen Zechen und Kokereien zusammenarbeiten sollen (siehe 960307 u. 980111). Die RAG Aktiengesellschaft (früher Ruhrkohle AG) darf nach dieser Entscheidung unter bestimmten Auflagen rückwirkend zum 1. Januar 1988 die Saarbergwerke AG und die Preussag Anthrazit GmbH übernehmen (SZ, 30.7.).
Zugleich entschied die EU-Kommission, daß die Preussag Anthrazit GmbH und die zur RAG gehörende Zeche Sophia Jacoba GmbH Beihilfen in Höhe von 20,35 Millionen Mark zurückzahlen müssen, weil beide Unternehmen im Jahre 1996 in vertragswidriger Weise rund 100 000 Tonnen subventionierter Wärmemarkt-Kohle nach Großbritannien verkauft hätten (FAZ, 30.7.).