Stromwirtschaft grundsätzlich für "Integrierte Ressourcenplanung"

Die beiden europäischen Spitzenverbände Eurelectric und Unipede haben sich grundsätzlich für eine "Integrierte Ressourcenplanung" (IRP) ausgesprochen. Dabei handelt es sich um einen umfassenden Planungsansatz zur Erhöhung der Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Energiedienstleistungen, der auch als "Least-Cost Planning" (LCP) bekannt ist. Er sieht die Ausschöpfung aller angebots- wie nachfrageseitigen Maßnahmen vor, um die nachgefragten Energiedienstleistungen zu minimalen gesamtwirtschaftlichen Kosten zu decken. Bei einem von beiden Verbänden in Brüssel veranstalteten Kolloquium verwies Rolf Bierhoff, Vorsitzender der Eurelectric-Sektion Energie und Vorstandsmitglied der RWE Energie AG, auf erste Erfahrungen aus Pilotprojekten. Es sei aber noch verfrüht, weitergehende Schlußfolgerungen zu ziehen. Bierhoff betonte, daß IRP bzw. LCP nicht als regulatives Instrument in Händen der Regierungen gehandhabt werden dürften, sondern als marktwirtschaftliche Instrumente in Eigenverantwortung der Energiewirtschaft (VWD, 31.5.; siehe auch 930619).