Juni 1993

930619

ENERGIE-CHRONIK


"Least-Cost Planning" in der Diskussion

Das unter der Bezeichnung "Least-Cost Planning" (LCP) in den USA entstandene Konzept zur kostengünstigen Erschließung von Energiesparpotentialen wird verstärkt auch hierzulande diskutiert und propagiert. So berichtete die Frankfurter Allgemeine (26.6.) über "Die stille Revolution in der Stromwirtschaft". Die Verwirklichung energiesparender Maßnahmen habe sich in den USA als "gutes Geschäft für Kraftwerke" erwiesen. Nach Meinung der Stuttgarter Zeitung (1.6.) könnte LCP auch in Deutschland populär werden. Die vermiedenen Kosten würden freilich um so geringer, je mehr Sparpotentiale bereits erschlossen seien. Damit sänken auch die Erträge, und am Ende könnten sich die Unternehmen zu Preiserhöhungen gezwungen sehen, um ihre Erträge zu retten.