Dezember 2014 |
141217 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat das Windpark-Projekt Albatros in der Nordsee erworben. Das 39 Quadratkilometer große Vorhaben ist seit August 2011 für 79 Anlagen mit einer Nennleistung von 5 bis 7 MW genehmigt, die in einer Wassertiefe von 40 Metern errichtet werden, und liegt jeweils etwa 105 Kilometer von Borkum und Helgoland entfernt (120205). Verkäufer ist das Konsortium OW EVS, in dem sich die österreichische Strabag und die Norderland-Gruppe zusammengeschlossen haben. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die EnBW verfügt damit über mehr als 1.600 Megawatt genehmigte Offshore-Kapazität in der deutschen Nordsee. Neben Albatros (rund 400 Megawatt) gehören dazu die vor sechseinhalb Jahren erworbenen Projekte Hohe See (rund 500 Megawatt) und He Dreiht (rund 700 Megawatt). Ferner erwarb sie damals in der Ostsee die Projekte Baltic 1 (48 MW) und Baltic 2 (288 MW) (080515). In Betrieb ist bisher nur Baltic 1 (110508).
Das Konsortium OW EVS bleibt mit 12 Projektentwicklungen im Offshore-Windpark-Geschäft engagiert. Die Projekte werden zur Genehmigungs- oder Investitionsreife gebracht, um dann entweder vermarktet oder gemeinsam mit Investitionspartnern realisiert zu werden.