Februar 2007

070208

ENERGIE-CHRONIK


Netztechnik-Kartell auch bei Transformatoren

Die EU-Kommission ist einem weiteren Kartell im Bereich der Netztechnik auf der Spur. Wie sie am 13. Februar mitteilte, hat sie am 7. und 8. Februar die Büros verschiedener Transformatoren-Hersteller in Frankreich, Deutschland und Österreich durchsucht, um dem Verdacht von Preisabsprachen nachzugehen. Auch dieses Mal ist der Siemens-Konzern in das Kartell verwickelt, gegen den die Kommission bereits wegen wegen seiner führenden Rolle in einem Kartell für gasisolierte Schaltanlagen ein Bußgeld von fast 419 Millionen Euro verhängt hat (070108). Ferner gehört der ABB-Konzern wieder zum Kreis der Beteiligten, der das andere Verfahren durch eine Selbstanzeige ins Rollen gebracht hat.

Der Siemens-Konzern gab am 13. Februar die Suspendierung von drei Mitarbeitern bekannt, die an den illegalen Preisabsprachen beteiligt gewesen sein sollen, und betonte, daß er selbst an einer schnellen Aufklärung der Vorwürfe interessiert sei. Den ersten unternehmensinternen Erkenntnissen zufolge gehe es um Aufträge für Leistungs-Transformatoren in den Jahren 1999 bis 2003. An den Preisabsprachen seien insgesamt fünf Unternehmen beteiligt gewesen. Sie hätten sich auf den deutschen Markt bezogen.

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