Februar 2006 |
060209 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der E.ON-Konzern und die RWTH Aachen unterzeichneten am 27. Januar eine Grundsatzvereinbarung
zu Einrichtung und Betrieb des "E.ON Forschungsinstituts für Energie".
Das Institut umfaßt fünf Professuren und soll vor allem Lösungen zur
Einbindung erneuerbarer Energien in die Energieversorgung sowie zur effizienteren
Nutzung von Energie erforschen. Die E.ON AG unterstützt das Projekt über
die nächsten zehn Jahre mit einem Betrag von mindestens 40 Millionen Euro. Für
das Institut wird auf dem Campus der RWTH im Aachener Stadtteil Melaten ein neues
Gebäude errichtet. Der Lehrbetrieb soll ab dem Wintersemester 2006/07 beginnen.
RWTH-Rektor Burkhard Rauhut rechnet mit 20 bis 40 Studenten, die den Studiengang Energietechnik
mit dem Ziel des "Master"-Abschlusses belegen können. Rauhut legte
Wert auf die Feststellung, daß das neue Institut nicht exklusiv mit dem Sponsor
E.ON kooperieren werde.
Der Vattenfall-Konzern gab am 2. Februar die Stiftung einer Hochschul-Professur für
Energiemanagement und Nachhaltigkeit bekannt. Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages
zwischen der Universität Leipzig und Vattenfall Europe erfolgte im Beisein des
sächsischen Wirtschaftsministers Thomas Jurk. Die neu geschaffene Professur soll
ökologische, ökonomische und soziale Aspekte einschließlich moralischer
Dimensionen gleichberechtigt berücksichtigen. Die Vattenfall Europe AG trägt
den wesentlichen Teil der Finanzierung.
Bereits vor einem Jahr hat die Energie Baden-Württemberg (EnBW) fünf
Millionen Euro für ein "Zentrum für innovative Energiesysteme"
an der Fachhochschule Düsseldorf gestiftet. Die damit verbundene Professur erhielt
der frühere Vorstand der Düsseldorfer Stadtwerke, Dieter Oesterwind (050216).