Februar 2003 |
030212 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die HGÜ-Verbindung "Kontek" zwischen Ostdeutschland und Dänemark war vom 4. bis 28. Januar wegen eines Kabelschadens unterbrochen. Die Fehlerquelle befand sich auf der deutschen Landseite. Wegen der in Skandinavien herrschenden Stromknappheit (030109) wurde trotz widriger klimatischer Verhältnisse sofort mit der Reparatur begonnen. Wie Vattenfall Europe Transmission mitteilte, stand die Leitung ab 29. Januar wieder für den Stromhandel zur Verfügung.
Die "Kontek"-Verbindung war 1996 in Betrieb genommen worden (960607). Es handelt sich um eine monopolare Gleichstromleitung, die für eine Übertragungsleistung von maximal 600 Megawatt bei einer Spannung von 400 kV ausgelegt ist. Sie besteht aus einem 13 km langen Landkabelabschnitt in Deutschland, einem Seekabelabschnitt von 43 km (zwischen Deutschland und der dänischen Insel Falster), einem weiteren Seekabelabschnitt von 7km (zwischen Falster und Seeland) sowie einem 105 km langen Landkabelabschnitt in Dänemark. Die Stromrichterstationen befinden sich auf dänischer Seite in Bjaeverskov und auf deutscher Seite in Bentwisch bei Rostock. Das Kabel besteht aus zwei permanent parallelgeschalteten Kupferleitern (800 qmm Querschnitt) und ist als Ölkabel ausgeführt.