E.ON Energie übernimmt Mehrheit bei EAM

Die E.ON Energie erwarb am 27. Mai die Mehrheit an der Energie-Aktiengesellschaft Mitteldeutschland (EAM), wie dies bereits vor einem Jahr angekündigt wurde (010507). Aus dem Besitz der kommunalen Anteilseigner übernahm sie rund 27 Prozent der EAM-Anteile und erhöhte so ihre bereits vorhandene Beteiligung auf ca. 73 Prozent. Ein Konsortialvertrag regelt die künftige Zusammenarbeit zwischen der E.ON Energie und den kommunalen Aktionären.

Die EAM entstand 1929 aus dem Zusammenschluß kommunaler Stromversorgungsunternehmen und der Preußischen Elektrizitäts-AG. Sie befand sich bisher mehrheitlich im Besitz von zwölf Landkreisen in Hessen, Niedersachsen, Westfalen und Thüringen sowie der Stadt Göttingen, die zusammen 53,33 Prozent der Aktien hielten. 46 Prozent besaß die E.ON Energie AG als Nachfolgerin der PreussenElektra bzw. der Preußischen Elektrizitäts-AG.

Das Versorgungsgebiet der EAM und der von ihr mit Strom belieferten 28 Weiterverteiler umfaßt rund 12.000 Quadratkilometer zwischen Einbeck in Südniedersachsen und Hanau in Südhessen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Umsatz von 653 Millionen Euro, setzte 9879,1 Millionen Kilowattstunden ab und beschäftigte 1339 Mitarbeiter.