Statkraft und E.ON verstärken ihre Zusammenarbeit

Der staatliche norwegische Stromversorger Statkraft und der E.ON-Konzern haben am 1. März eine Verstärkung ihrer Zusammenarbeit bekanntgegeben. Nachdem auf Wunsch von E.ON die Verlegung des geplanten und bereits genehmigten "Viking-Kabels" (Viking Cable) zwischen Norwegen und der deutschen Nordseeküste unterbleibt (011219), wurde Statkraft nun dritter Anteilseigner an der Baltic Cable AB und nutzt das Kabel ebenfalls für den Stromaustausch zwischen den technisch unterschiedlichen Verbundsystemen Skandinaviens und Westeuropas. Die beiden anderen Anteilseigner sind E.ON und Sydkraft. E.ON hatte Ende 2000 vom staatlichen schwedischen Stromversorger Vattenfall eine Drittelbeteiligung an der Betreibergesellschaft des Baltic Cable im Austausch gegen die früheren PreussenElektra/Sydkraft-Beteiligung an den Hamburgischen Electricitäts-Werken übernommen (001002).

Ferner sind beide übereingekommen, daß Statkraft die Rolle von E.ON als Mehrheitsaktionär der schwedischen Sydkraft respektiert, während E.ON seinerseits den norwegischen Minderheitsaktionär beim Erwerb zusätzlicher Anteile unterstützt. Ursprünglich wollte E.ON auch die Statkraft-Beteiligung von 37,5 Prozent an Sydkraft übernehmen, was die Norweger jedoch ablehnten (010507). Derzeit ist E.ON mit 55 Prozent an Sydkraft beteiligt und Statkraft mit 44 Prozent. Der Rest ist Streubesitz. Wegen der geringen Anzahl freier Aktien wird Sydkraft inzwischen nicht mehr an der Stockholmer Börse notiert.