November 1999

991123

ENERGIE-CHRONIK


Stadtwerke bieten Ökostrom unter den Marken "energreen" und "etagreen"

Rund zwanzig Stadtwerke bedienen sich inzwischen der Marke "energreen", um ihren Kunden Strom aus erneuerbaren Energien anzubieten. Das neue Ökostrom-Label wurde von der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) im Verband kommunaler Unternehmen (VKU) entwickelt. Der Kunde kann wahlweise 25, 50, 75 oder 100 Prozent seines Stromverbrauchs auf diese Weise decken. Er zahlt für "energreen" einen Aufschlag von bis zu acht Pfennig pro Kilowattstunde. Die Stadtwerke verpflichten sich, diesen Aufschlag zu wenigstens 80 Prozent zweckgebunden in die Förderung der regenerativen Energien zu investieren. Höchstens zwanzig Prozent dürfen für die Zertifizierung, den Herkunftsnachweis, den Betrieb des Ökostrom-Pools und das überregionale Marketing verwendet werden (Handelsblatt, 3.11.).

Als Variante gibt es noch die Marke "etagreen" für Strom, der jeweils zur Hälfte aus erneuerbaren Energiequellen und Kraft-Wärme-Kopplung stammt. "etagreen" ist bisher bei fünf Stadtwerken im Angebot.