Juli 1999 |
990737 |
ENERGIE-CHRONIK |
Im japanischen Kernkraftwerk Tsuruga ereignete sich am 12.7. ein Störfall: Aus dem primären Kühlkreislauf des Druckwasser-Reaktors liefen aus einem acht Zentimeter langen Riß 14 Stunden lang rund 51 Tonnen radioaktiv belasteten Wassers aus und verseuchten das Containment. Die Bedienungsmannschaft schaltete den Reaktor von Hand ab, nachdem sie durch den Temperaturanstieg auf das Leck im Kühlwassersystem aufmerksam geworden war. Von den Behörden wurde das Unglück als "Störung" gemäß Kategorie 1 der siebenstufigen "International Nuclear Event Scala" (INES) bewertet (FAZ, 16.7.; FR, 16.7.).