April 1999 |
990403 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der angekündigte gemeinsame Stromeinkauf des baden-württembergischen Handwerks (990112) wird von der Ampere AG organisiert. In den nächsten Wochen werde zunächst eine Testgemeinschaft von rund 150 Handwerksbetrieben in der Neckar-Alb-Region mit den örtlichen Stromlieferanten über günstigere Konditionen verhandeln, kündigte Ampere-Vorstand Claus Rottenbacher an. Falls das Ergebnis nicht befriedige, erfolge eine bundesweite Ausschreibung.
Der Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages, Klaus Hackert, kritisierte die Strompreise für Handwerker als zu hoch: "Die großen Industriebetriebe zahlen teilweise bereits weniger als 10 Pfennig pro Kilowattstunde, das Handwerk meist noch mehr als 30 Pfennig." Hacker rechnet damit, daß sich rund zwei Drittel der insgesamt 118 000 Betriebe im Land an den Stromgemeinschaften beteiligen werden (Stuttgarter Zeitung, 15.4.).
Auch in Hessen haben sich die Kammern und
Fachverbände des Handwerks bei ihrem jüngsten Treffen
auf die Bildung einer Einkaufsgemeinschaft verständigt, um
den rund 60 000 Handwerksbetrieben des Landes zu niedrigeren Strompreisen
zu verhelfen. (Hessische Allgemeine, 28.4.).