Februar 1999 |
990224 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unter dem Namen "newpower" haben
die Deutsche Shell AG und die Hamburgische Electricitäts-Werke
AG (HEW) ein gemeinsames Projekt zur Förderung erneuerbarer
Energien gestartet. Das Angebot richtet sich zunächst an
Hamburger Kunden, die ab 1. Juni für einen Aufpreis von 9,2
Pfennig pro Kilowattstunde auf den jeweiligen Arbeitspreis des
gültigen Haushaltstarifs sicherstellen können, daß
ein ihrem Strombedarf entsprechendes Quantum zu hundert Prozent
aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Bei einem durchschnittlichen
Haushalts-Stromverbrauch von 2600 kWh im Jahr entspricht dies
einer zusätzlichen Belastung von monatlich rund 21 Mark.
Wahlweise kann auch nur die Hälfte des Strombedarfs mit "newpower"
gedeckt werden. Ein unabhängiges Institut soll zertifizieren,
daß die Einspeisungen aus erneuerbaren Energiequellen der
vom Kunden nachgefragten Strommenge entsprechen. HEW und Shell
kündigten den Neubau von Windkraftwerken und Photovoltaik-Anlagen
an. Im Erfolgsfall soll "newpower" auch bundesweit angeboten
werden (SZ, 27.2.).