November 1997

971109

ENERGIE-CHRONIK


Erweiterung für Ahaus genehmigt - Kernkraftgegner kündigen neue Aktionen an

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat die beantragte Erweiterung der Kapazität des Zwischenlagers Ahaus (siehe 960921) von 1500 auf 3960 Tonnen bewilligt. Die Kernkraftgegner nahmen dies zum Anlaß, ein "heißes Frühjahr" in Ahaus anzukündigen. Schon im Oktober war es vor dem Zwischenlager zu Protesten gegen die geplanten Castor-Transporte aus süddeutschen Kernkraftwerken und ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen (siehe 971017). Der nordrhein-westfälische Innenminister Franz-Josef Kniola (SPD) warnte die Bürgerinitiativen vor gemeinsamen Aktionen mit militanten Kernkraftgegnern (DPA, 6. u. 11.11.).

Vor dem Endlager Morsleben demonstrierten am 13.11. rund 30 Greenpeace-Aktivisten gegen den Weiterbetrieb der Anlage und die am selben Tag anstehende Novellierung des Atomgesetzes, welche die Betriebsdauer für Morsleben um weitere fünf Jahre bis 2005 verlängert (DPA, 13.11.).