März 1996 |
960312 |
ENERGIE-CHRONIK |
In Frankfurt am Main gibt es unter den Kommunalpolitikern eine Auseinandersetzung um den geplanten Verkauf von Stadtwerke-Anteilen. Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) möchte die Energie- und Wasserversorgung der Maingas AG übertragen, die zu 63 Prozent der Stadt und zu 36,4 Prozent der Thüga AG gehört. Die Thüga ist wiederum mit der PreussenElektra verbunden, die die Stadtwerke mit Strom beliefert. Dagegen möchte Stadtkämmerer Tom Koenigs (Grüne) jeweils zehn Prozent dieses Stadtwerke-Bereichs an zwei Unternehmen verkaufen, die nicht als Vorlieferant in Frage kommen. Weitere 30 Prozent der Aktien sollen als vinkulierte Namensaktien nach Art einer "Volksaktie" unter die Bürger gestreut werden. Die Frankfurter SPD hat bereits signalisiert, daß sie den Plänen der Oberbürgermeisterin nicht zustimmen wird (Börsen-Zeitung, 5.3.; taz, 9.3.; FR, 6.3, 7.3., 9.3. u. 22.3.).