November 1995 |
951105 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Struktur der deutschen Stromwirtschaft ist vom Magazin Der Spiegel (13.11.) scharf kritisiert worden. Unter der Überschrift "Der Staat der 'Stromer'" wirft das Blatt den neun großen Verbundunternehmen vor, sie würden sich mit Monopolgewinnen aus überhöhten Strompreisen in andere Geschäftsbereiche einkaufen. Zusammenfassend heißt es im Vorspann der insgesamt zwölf Seiten langen Attacke: "Deutschland im Griff der Stromkonzerne: Die Elektrizitätsgiganten setzen auf Stromverschwendung und kassieren überhöhte Monopolpreise. Mit den Milliardengewinnen machen sie sich immer neue Branchen untertan. Wirksame Kontrolle findet nicht statt: Hunderte von Politikern sind mit gutbezahlten Posten ruhiggestellt."