Oktober 1995 |
951017 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die bloße Angst vor "Elektrosmog" bedroht die öffentliche Gesundheit in jedem Falle mehr als die tatsächlichen Risiken durch elektrische und magnetische Felder. Zu diesem Schluß gelangten US-Experten der Universität Berkeley in Kalifornien. Bei der Überprüfung von rund 40 internationalen Studien fanden sie keine Anhaltspunkte für ein Gesundheitsrisiko durch Felder der Stromversorgung. Soweit solche Gefahren in den untersuchten Studien behauptet würden, wiesen diese "erhebliche Mängel" auf, indem Ergebnisse "aufgeblasen und falsch dargestellt" würden. Dies gelte auch für die bekannte schwedische Studie von Feychting/Ahlbohm, wonach in der Nähe von Hochspannungsleitungen für Kinder ein erhöhtes Leukämie-Risiko bestehe. Mit der Bekanntgabe solcher Studien sei in aller Welt eine bis zur Hysterie reichende Angst vor "Elektrosmog" erzeugt worden (Badische Neueste Nachrichten, 31.8.).