Februar 1995 |
950205 |
ENERGIE-CHRONIK |
Gelände und Gebäude des ehemaligen
Kernkraftwerks Kalkar sollen verkauft werden. Am 17.2. wurde "die
mit Wassergraben und Zaun eingefriedete gesamte Bausubstanz des
Kraftwerks" per Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen zum
Kauf angeboten. Das Kernkraftwerk war als "Schneller Brüter"
konzipiert worden und seit 1986 praktisch einsatzreif. Das Land
Nordrhein-Westfalen erteilte aber nie eine Betriebsgenehmigung.
Im März 1991 hatten sich RWE, PreussenElektra, Bayernwerk
und der Kraftwerksbauer Siemens mit dem damaligen Bundesforschungsminister
Heinz Riesenhuber (CDU) darauf verständigt, das Projekt als
gescheitert anzusehen (SZ, 18.2.; Welt, 18.2.).