Januar 1995 |
950111 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Veba AG wird sich mit 10,5
Prozent am britischen Telekommunikationskonzern Cable & Wireless
(C & W) beteiligen, während die Briten ihrerseits 45
Prozent des Kapitals der Veba-Telekommunikationstochter Vebacom
übernehmen. Beide Unternehmen beteiligen sich außerdem
jeweils zur Hälfte an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen
Cable & Wireless Europa. Wie Veba-Vorstandsvorsitzender Ulrich
Hartmann am 26.1. in Düsseldorf mitteilte, erstreben sie
damit "eine langfristige Allianz zur Entwicklung und zum
Ausbau des internationalen Telekommunikationsgeschäfts".
Nach Erwerb der Beteiligung, die binnen zehn Jahren abgeschlossen
sein soll, wird die Veba größter Einzelaktionär
und zugleich einziger industrieller Großaktionär des
früheren britischen Staatsunternehmens sein (Handelsblatt,
27.1.; FAZ, 27.1.).
Die Frankfurter Allgemeine (27.1.) bemerkte dazu: "Die Viag
hat Britisch Telecom als Partner gewonnen, Thyssen Handel die
amerikanische Bell South. Die Veba geht mit Cable Wireless weiter
als die anderen, man darf daher um so mehr gespannt sein, ob und
was sich RWE und Mannesmann einfallen lassen. Alle haben ein Auge
auf die Telefonlizenz geworfen, die von 1998 an theoretisch möglich
ist."