Januar 1995 |
950102 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Energieversorgungsunternehmen
bestehen darauf, daß die vorhandenen Kernkraftwerke "politisch
ungestört" weiter betrieben werden können. Im übrigen
könnten sie durchaus mit einer Situation leben, "in
der kurzfristig keine Entscheidung im Überzeugungskonflikt
über die Kernenergienutzung herbeigeführt werden muß".
Dies verdeutlichte der Vorstandsvorsitzende der PreussenElektra,
Hans-Dieter Harig, am 24.1. auf der Wintertagung des Deutschen
Atomforums (DPA, 24.1.; SZ, 25.1.).
Für die Stuttgarter Zeitung (25.1.) denken die Stromversorger
"weniger denn je daran, sich auf Restlaufzeiten für
ihre Atomanlagen festlegen zu lassen. ... Kraftwerke gibt es genug.
Weil kein Handlungsbedarf besteht, sitzen die Stromkonzerne in
den anstehenden Konsensgesprächen am längeren Hebel."