Magnetbahn bleibt weiter umstritten: Beirat hält Finanzierung für unrealistisch

Der geplante Bau der Magnetbahn "Transrapid" zwischen Hamburg und Berlin bleibt weiter umstritten. Der wissenschaftliche Beirat beim Bundesverkehrsministerium übte jetzt deutliche Kritik am Finanzierungskonzept, das die Bundesregierung im Dezember vorigen Jahres grundsätzlich gebilligt hat. Seiner Meinung nach wird sich der Bund noch wesentlich stärker an den Kosten der Magnetbahn beteiligen müssen, als in diesem Konzept vorgesehen ist. Den bisherigen Planungen zufolge soll der Bund für die 5,6 Milliarden Mark teure Trasse aufkommen. Die 3,3 Milliarden Mark für die Züge sollen durch private Investoren unter Einbeziehung von Lufthansa und Bahn aufgebracht werden. Sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch die beteiligte Industrie haben die Kritik des Beirats als "unzureichend recherchiert" zurückgewiesen (Handelsblatt, 10.2.; FAZ, 11.2.; SZ, 21.2.).

Nach Ansicht der Frankfurter Allgemeinen (11.2.) ist die Kritik des wissenschaftlichen Beirats "so vernichtend, daß über den Transrapid noch einmal nachgedacht werden müßte, selbst wenn nur die Hälfte der Kritik am Finanzierungskonzept zutreffen sollte".