Dezember 1992 |
921207 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Netz der Westberliner Bewag ist seit 1.12. durch eine 110-Kilovolt-Leitung mit dem Netz der Ostberliner Ebag verbunden. Am 16.12. wurde erstmals Strom aus dem Ost- ins Westnetz eingespeist, um einen Leistungsengpaß zu überbrücken. Da dadurch das Inselnetz der Bewag mit dem osteuropäischen Netz verknüpft wurde, in dem höhere Frequenzschwankungen als nach westlichem Standard zulässig sind, müssen elektrische Uhren von Zeit zu Zeit manuell nachgeregelt werden. Ansonsten entstehen keine nachteiligen Folgen. Die Leitung stellt ein Provisorium dar, bis Gesamtdeutschland und damit auch alle Teile Berlins in das westeuropäische Verbundnetz eingegliedert werden können (ADN, 2.12. u. 16.12.).