Juli 1992 |
920704 |
ENERGIE-CHRONIK |
Eine Untersuchung der Strombranche unter Berücksichtigung der für den EG-Binnenmarkt 1993 geplanten Deregulierung des Strommarktes, durchgeführt von der Westdeutschen Landesbank Girozentrale, kommt zu dem Ergebnis, die deutschen Energieversorgungsunternehmen seien mittel- und langfristig konkurrenzfähig. Von der Gefahr einer ruinösen Konkurrenz oder Existenzgefährdung könne nicht die Rede sein.
Die Studie rechnet aufgrund verstärkten Wettbewerbs prinzipiell mit fallenden Tarifen für Großkunden, sowie Effizienzsteigerung und Kostendämpfung innerhalb der Unternehmen. Einen Vorteil für die Branche sieht die Studie im ökologischen Nachholbedarf in den EG-Nachbarländern. Die Umweltkostennachteile würden sich somit verringern, außerdem sei die 1995 auslaufende Verpflichtung zur Verstromung deutscher Steinkohle zu berücksichtigen (FAZ, 7.7.; Handelsblatt, 7.7.).