Mai 2025 |
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ENERGIE-CHRONIK |
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Karte zur Kapazitäts-Erweiterung der Berliner 380-kV-DiagonalenDie vor 25 Jahren in Betrieb genommene 380-kV-Diagonale (001103) verbindet quer durch Berlin die beiden Umspannwerke Teufelsbruch im Westen und Marzahn im Osten der Stadt. Sie ist insgesamt rund 30 Kilometer lang und versorgt über mehrere Umspannwerke die nachgelagerten 110-kV-Verteilnetze. Davon entfallen zwölf Kilometer auf zwei Tunnel-Abschnitte zwischen den Umspannwerken Mitte, Friedrichshain und Marzahn. Mit einem Querschnitt von drei Metern sind beide begehbar und können zur Inspektion der verlegten Kabel mit einer Schwebebahn befahren werden. Auf den übrigen Abschnitten wurden die 380-kV-Leitungen als Erdkabel oder Freileitung verlegt, wobei vier kleinere Tunnel die Unterquerung der Spree, des Schloßparks Charlottenburg, der Havel und des Teufelseekanals ermöglichen. Das geplante Neubauprojekt soll auf dem Abschnitt zwischen den Umspannwerken Teufelsbruch und Reuter das bisherige Erdkabel durch einen weiteren Strom-Tunnel ersetzen und die Übertragungskapazität um etwa vierzig Prozent erhöhen. Der Tunnel wird in einer Tiefe bis zu 40 Meter liegen und einen Innendurchmesser von etwa vier Meter haben. Um ihn errichten zu können, entstehen an drei oberirdischen Baustellen in Spandau Schachtstandorte,. Die restlichen Bauarbeiten erfolgen unterirdisch. An einem weiteren Tunnelbau zwischen dem Umspannwerk Mitte und der Rudolf-Wissell-Brücke wird derzeit noch gearbeitet. Er ersetzt auf der 6,7 Kilometer langen Strecke die bisherige Erdverkabelung und erhöht ebenfalls die Kapazität dieses Abschnitts. Er wird wie die beiden Abschnitte zwischen den Umspannwerken Mitte und Marzahn begehbar sein und über eine Tunnelbahn verfügen. Karte: 50Hertz |