November 2019 |
191113 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Europäische Kommission hat am 31. Oktober die vierte Liste der Vorhaben von gemeinsamem Interesse für ein europäisches Energieverbundnetz angenommen. Diese "Projects of Common Interest" (PCI) sind grenzübergreifende Infrastrukturvorhaben, um die Energiesysteme verschiedener EU-Mitgliedstaaten miteinander zu verbinden. Für diese Projekte gelten dann vereinfachte Genehmigungsverfahren und können Mittel aus der EU-Fazilität "Connecting Europe" beantragt werden. Meistens handelt es sich um Vorhaben im Strombereich. Die erste PCI-Liste wurde 2013 von der EU-Kommission im Rahmen der neu erlassenen Verordnung über das transeuropäische Energienetz (TEN-E) zusammengestellt (131003).
Auf der jetzt veröffentlichten vierten Liste gehört erstmals ein Pumpspeicherkraftwerk zu den 13 Strom-Projekten, die Deutschland betreffen oder zumindest tangieren. Es handelt sich um den Energiespeicher Riedl, den die Donaukraftwerk Jochenstein AG mit einer Leistung von 300 MW und einer Fallhöhe von 340 Meter nahe der Ortschaft Riedl in der Gemeinde Untergriesbach (Landkreis Passau) plant. Hinter diesem Projektträger steht der österreichische Verbund-Konzern. Naturschützer lehnen das Vorhaben ab.
13 Strom-Projekte betreffen Deutschland
|