Oktober 2017 |
171013 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die RWE-Tochter Innogy hat der norwegischen Statkraft deren hälftigen Anteil an dem Windpark-Projekt Triton Knoll vor der Ostküste Englands abgekauft. Sie wird damit alleiniger Eigentümer des Projekts, das am 11. September in der jüngsten Auktionsrunde zur Förderung Erneuerbarer-Energien-Projekte von der britischen Regierung einen Großhandelspreis von umgerechnet 8,5 Cent pro Kilowattstunde zugesagt bekommen hat (170910). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das heißt aber nicht, daß Innogy die Kosten in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro alleine schultern will. Offenbar will man sich wieder einen oder mehrere Partner suchen, sobald das Projekt baureif geworden ist. Der zuständige Innogy-Vorstand Hans Bünting drückte das so aus: "Wir werden das Projekt Triton Knoll nun zur finalen Investitionsentscheidung unter unserer alleinigen Führung weiterentwickeln. Zu gegebener Zeit werden wir alle Optionen hinsichtlich der zukünftigen Eigentümerstruktur von Triton Knoll überprüfen, um den größtmöglichen Wert für unser Unternehmen und unsere Anteilseigner zu erreichen."
Wie es in der Innogy-Mitteilung weiter hieß, soll die endgültige Investitionsentscheidung für Triton Knoll bis Mitte 2018 getroffen werden. Bis dahin würden die Finanzierung und die Verträge mit den Projektzulieferfirmen unter Dach und Fach gebracht. Im kommenden Jahr soll mit den landseitigen Arbeiten zur Bereitstellung des Netzanschlusses begonnen werden. Baustart auf See ist für 2020 vorgesehen. Die Inbetriebnahme des Windparks ist nach gegenwärtiger Planung für 2021 vorgesehen.