EEX verdoppelte Jahresumsatz - Schlußkurs für Jahresfuture 2004 bei 32,87 Euro/MWh

An der Leipziger Strombörse wurden im Jahr 2003 insgesamt 391 Terawattstunden (TWh) gehandelt. Damit konnte die European Energy Exchange (EEX) das Vorjahresvolumen von 150 TWh mehr als verdoppeln. Der größte Teil entfiel mit 342 TWh auf den Terminmarkt, der nahezu das Dreifache des Vorjahresvolumens von 117 TWh erreichte. Das OTC-Clearing trug mit 191 TWh zum Terminmarktvolumen bei. Am Spotmarkt lag das Handelsvolumen mit 49 TWh um 49 Prozent über dem Vorjahresumsatz von 33 TWh und entsprach etwa zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs.

Am Terminmarkt wurde der Schlusskurs für den Baseload Jahresfuture 2004 am 29. Dezember 2003 mit 32,87 Euro/MWh festgestellt, was für das laufende Jahr einen weiteren Strompreisanstieg erwarten läßt. Am Spotmarkt lagen die Preise im Jahresmittel bei 29,49 Euro/MWh.

Die European Energy Exchange AG betreibt den Spot- und Terminmarkt für Strom in Deutschland und ist mit gegenwärtig 112 Teilnehmern aus 13 Ländern die teilnehmerstärkste Strombörse Kontinentaleuropas. Erklärtes Ziel der Börse ist es, sich als bedeutendste Energiebörse in Zentraleuropa zu etablieren. Neben Strom und Stromderivaten sollen künftig auch Gas und andere Energieträger gehandelt werden. Zusätzlich zum Spot- und Terminmarkt bietet die EEX börsennahe Dienstleistungen wie das gemeinsame Clearing außerbörslicher und börslicher Geschäfte (OTC-Clearing) und Energie-Consulting für Wirtschafts- und Industrieunternehmen.