Oktober 2003 |
031007 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die RWE-Tochter enviaM (020604) erwirbt 94,9 Prozent der Stadtwerke Herzberg GmbH und damit ihre dritte Mehrheitsbeteiligung an einem kommunalen Versorger. Die Stadt begnügt sich mit einer Restbeteiligung von fünf Prozent - so wie in Crimmitschau und Stollberg, wo die Stadtwerke bereits im April 2001 bzw. im Juni 2002 von enviaM übernommen wurden.
Die Stadtverordnetenversammlung von Herzberg hatte dem Verkauf Ende August zugestimmt. Geschäftsfelder der Stadtwerke Herzberg sind Strom, Gas, Fernwärme, Straßenbeleuchtung und Dienstleistungen für rund 11.000 Einwohner.
Neben den drei Mehrheitsbeteiligungen in Crimmitschau, Stollberg und Herzberg verfügt die enviaM über weitere Beteiligungen an den kommunalen Versorgern in Naumburg (49,0%), Bernburg (45,0%), Guben( 45,0%), Eisleben (42,5%), Merseburg (40,0%), Wolfen (40,0%), Halle (36,72%), Aschersleben (35,0%), Altenburg (30,0%), Freiberg (30,0%), Zwickau (27,0%), Aue (24,5%), Meerane (24,5%), Reichenbach/Vogtland (24,5%), Weißenfels (24,5%), Zeitz (24,5%), Chemnitz (19,0%) und Hoyerswerda (10,0%). Die enviaM-Beteiligungen an den Stadtwerken Halle und Bernburg, die früher 20 bzw. 22,5 Prozent betrugen, erhöhten sich inzwischen durch die Übernahme von Geschäftsanteilen, die zuvor vom Mutterkonzern RWE gehalten wurden. Dagegen wurde eine 40prozentige Beteiligung an den Stadtwerken Leipzig im Juli 2003 an die Stadt Leipzig zurückverkauft (030713).
Insgesamt ist die ostdeutsche RWE-Tochter nunmehr an 21 Stadtwerken beteiligt. Darüber hinaus unterhält sie mit 31 Stadtwerken Vertriebspartnerschaften.