Diese Karte zeigt das nordamerikanische Hochspannungsnetz
mit den Grenzen der drei Verbundsysteme (rot) und den zehn
Regional-Organisationen
des North American Electric Reliability Council (NERC).
Die US-amerikanische Stromversorgung gliedert sich
in drei Verbundsysteme, zwischen denen der Stromaustausch nur in
mehr oder
weniger geringem Umfang möglich ist. Mangels einer zentralen
Lastverteilung
innerhalb ihres jeweiligen Gebiets sind sie auch nicht mit den
deutschen
Regelbereichen vergleichbar, sondern eher - jedes für sich - mit
der
Kooperation von technisch autarken Netzpartnern innerhalb des
westeuropäischen
Verbundnetzes der UCTE. Indessen verfügen sie nicht über die
technische Qualität, die Reserven und die enge Vermaschung des
europäischen
Verbundnetzes. Im Norden greifen diese Verbundsysteme von den
USA nach
Kanada über. Im Süden gibt es Verbindungen nach Mexiko. Am
größten
ist Eastern Interconnection, gefolgt von Western
Interconnection
und Texas Interconnection.
Innerhalb dieser drei Verbundsysteme haben sich
die Unternehmen der Stromwirtschaft, nachdem es 1965 zu einem
großen
Stromausfall gekommen war, zum North American Reliability
Council (NERC)
zusammengeschlossen, der seinerseits aus zehn regionalen
Netzüberwachungs-Komitees
besteht. Die Mitgliedschaft in diesen Räten für elektrische
Funktionssicherheit
ist allerdings freiwillig. Die NERC-Komitees können auch keine
verbindlichen
Weisungen erlassen.
Als nationale Regulierungsbehörde, die im wesentlichen aber nur
für zwischenstaatliche Belange und für den
privatwirtschaftlichen Stromsektor zuständig ist, fungiert seit
1997 die Federal Energy Regulatory Commission (FERC). Die FERC
hat ferner die Aufsicht über die Independent System Operators
(ISO), die in den deregulierten US-Staaten den Netzbetrieb
organisieren. Für die Aufsicht über die Strommärkte sind in den
einzelnen Staaten die State Public Utility Commissions (PUCs)
zuständig. Ferner gibt es als nationale Aufsichtsbehörden die
Nuclear Regulatory Commission für die Kernkraftwerke und die
Environmental Protection Agency (EPA) für
Umweltfragen.
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