August 2000

000813

ENERGIE-CHRONIK


Grenzübergangspreis für Gas hat sich in einem Jahr fast verdoppelt

Der Grenzübergangspreis für Gas hat sich binnen eines Jahres fast verdoppelt. Wie das Bundesamt für Wirtschaft (BAW) am 15. August mitteilte, lag der für Juni ermittelte Grenzübergangspreis mit 5763,77 Mark pro Terajoule um 92,8 Prozent über dem Preis vom Vorjahresmonat. Der Wert der Erdgasimporte aus russischen, niederländischen, norwegischen, dänischen und britischen Fördergebieten erhöhte sich im Berichtszeitraum von 4,329 auf 7,652 Milliarden Mark. Die Menge der Erdgasimporte erhöhte sich um 6,3 Prozent von 1.455.582 auf 1.547.526 Terajoule.

Der Erdgaseinfuhrpreis folgt in der Regel mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung den Preisen für Mineralöl, die seit März vorigen Jahres stark angezogen haben, da die Opec-Länder ihre Förderquoten niedrig halten und die US-Reserven sinken. Mitte August war Rohöl mit ca. 32 Dollar pro Barrel (159 Liter) so teuer wie seit zehn Jahren nicht mehr (Welt, 16.8.).