PreussenElektra und Bayernwerk vollzogen Verschmelzung zur neuen E.ON Energie AG

Durch Eintragung ins Handelsregister vollzogen am 13.7. die Bayernwerk AG und die PreussenElektra AG ihre Verschmelzung zur neuen E.ON Energie AG. Die Fusion der Mutterkonzerne Viag und Veba war bereits am 16.6. im Handelsregister eingetragen worden. Die E.ON Energie AG mit Sitz in München ist fortan für die Strom-, Wasser- und Gasaktivitäten der E.ON AG zuständig. Sie verfügt über einen Stromabsatz von rund 200 Mrd. kWh, eine Kraftwerksleistung von rund 30 000 MW, ein Hochspannungsnetz von 35 000 km, insgesamt 36 500 Mitarbeiter und 12 Millionen Kunden. Das neue Unternehmen ist damit momentan der größte deutsche Stromkonzern und wird in Europa nur noch von den beiden Staatsunternehmen EDF in Frankreich und ENEL in Italien übertroffen.

Die operativen Gesellschaften für Stromerzeugung, Netz und Vertrieb werden voraussichtlich im September dieses Jahres zusammengeführt: Die künftige E.ON Kraftwerke GmbH mit Sitz in Hannover ist für die konventionellen Wärmekraftwerke mit einer Leistung von insgesamt rund 18 000 MW und rund 5300 Mitarbeitern zuständig. Die E.ON Kernkraft GmbH, ebenfalls mit Sitz in Hannover, übernimmt die nukleare Stromerzeugung mit einer Kraftwerksleistung von rund 8300 MW und 2300 Mitarbeitern. Die E.ON Wasserkraft mit Sitz in Landshut betreibt die Wasserkraftwerke mit einer Leistung von über 2700 MW und rund 1200 Mitarbeitern. Die E.ON Netz GmbH mit Sitz in Bayreuth betreut das Hochspannungsnetz mit einer Gesamtlänge von rund 35 000 Kilometern und 4500 Mitarbeitern. Die E.ON Vertrieb GmbH mit Sitz in München ist verantwortlich für den Vertrieb an Endkunden und Weiterverteiler. Die E.ON Trading GmbH, ebenfalls mit Sitz in München, besorgt den Stromhandel.

Den Vorsitz im Vorstand der neuen Energiegesellschaft übernehmen, wie vorgesehen (000603), der bisherige PreussenElektra-Chef Hans-Dieter Harig und der bisherige Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende Otto Majewski als sein Stellvertreter. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Andreas Eichholtz, Rainer Elsässer, Willi Gerner, Dieter Hecht, Walter Hohlefelder und Reinhold Offermann.