April 2000 |
000418 |
ENERGIE-CHRONIK |
Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AGV) sind die Strompreise für Privatkunden bisher nur bescheiden gesunken. Am 27.4. kritisierte die AGV in Bonn, dass der Wettbewerb auf diesem Gebiet noch immer von den "Ex-Monopolisten" behindert würde, während Großverbraucher mit Abschlägen zwischen 40 und 50 Prozent von der Liberalisierung profitiert hätten. Die versprochenen Erleichterungen für Privathaushalte beim Versorgerwechsel seien dagegen ausgeblieben. Die Wirtschaft sei offenbar nicht in der Lage, für einen funktionierenden Wettbewerb zu sorgen. Deshalb müsse wie bei der Telekommunikation eine Regulierungsbehörde eingesetzt werden, die für noch mehr Wettbewerb sorge (Berliner Zeitung, 27.4.).