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Messung des Kohlenwasserstoff-Gehalts der Luft in verschiedenen Höhen bei einem Ozon-Versuch im Raum Heilbronn.

Die Messung von Ozon

Um den Ozongehalt der Atemluft bestimmen zu können, bestrahlt man sie mit ultraviolettem Licht. Die Ozonmoleküle absorbieren dieses Licht mehr oder weniger stark. Die Verringerung der Lichtstärke nach Durchgang durch die Luft läßt auf den Anteil des Ozons schließen. Er wird oft in ppb (parts per billion) angegeben. Im Englischen bedeutet "billion" eine Milliarde. Bei einem Ozongehalt von 1 ppb enthält also 1 Kubikmeter Luft einen Kubikmillimeter Ozon.

Die volumenbezogene Angabe ppb, mit der Chemiker den Konzentrationsgrad eines Stoffes angeben, fügt sich allerdings nicht in das international verbindliche SI-System ("Système International d'Unités"). Diesem zufolge muß der Ozongehalt der Luft in Gewichtsanteilen ausgedrückt werden. Die Umrechnung ist aber sehr einfach: Ein Milliardstel Volumenanteil (ppb) entspricht zwei Millionstel Gramm pro Kubikmeter (µg/m3). Es gilt also: 1 ppb = 2 µg/m3.

Amtliche Verlautbarungen geben die Ozonwerte immer nach dem SI-System in µg/m3 an. Eine EG-Richtlinie aus dem Jahre 1992 schreibt für die Ozonmessung eine Lufttemperatur von 20°C vor.

Von der Messung des Ozongehalts der Atemluft zu unterscheiden ist die Messung der Gesamtstärke des schützenden Ozon-Schirms der Atmosphäre in Dobson-Einheiten.