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Kleinwasser-Kraftwerke



Zurück zum Mühlrad: Dieses Kleinwasser-Kraftwerk am Auslauf eines Klärwerks verfügt anstelle einer Turbine über ein Wasserrad. Der Generator leistet 14 Kilowatt und wird über ein Getriebe auf 770 Umdrehungen in der Minute gebracht.

Kleine Wasserkraftwerke werden in Deutschland statistisch nur unzureichend erfaßt. Als Leistungsgrenze zur Unterscheidung zwischen "großen" und "kleinen" Anlagen sind 1000 kW üblich. Unterhalb dieser Grenze gibt es schätzungsweise 7000 Kleinwasser-Kraftwerke, die vielfach der Eigenversorgung ihrer Betreiber dienen und von denen die kleinsten gerade 2 kW erbringen. Oft handelt es sich um frühere Mühlenanlagen. Etwa 4 300 dieser Kleinwasser-Kraftwerke speisen überschüssigen Strom in das Netz der öffentlichen Versorgung ein und trugen damit 1997 gut 0,2 % zur öffentlichen Stromversorgung bei.

Die gesetzlichen Einspeisungsvergütungen haben den Betrieb der meisten dieser kleinen Anlagen attraktiver gemacht. Allerdings muß auch hier, wie bei den großen Wasserkraftwerken, die Rentabilität über einen größeren Zeitraum kalkuliert werden. Immerhin sind, je nach örtlichen Voraussetzungen und Leistungsgröße, rund 10 000 DM je Kilowatt installierter Leistung aufzubringen. Am rentabelsten ist es, stillgelegte alte Anlagen wieder zu reaktivieren oder bestehende zu modernisieren. In solchen Fällen gibt es geringere Konflikte wegen der Wasserrechte oder Veränderung des Landschaftsbildes.