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EnBW holt auf
Der Stromkonzern übernimmt die Gasversorgung im Südwesten und stößt auch in andere Gebiete vor |
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Leitwarte der Gasversorgung Süddeutschland (GVS) |
Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) entstand im Sommer 1997 aus der Zusammenlegung der Energie-Versorgung Schwaben (EVS) mit dem Badenwerk. Die beiden südwestdeutschen Verbundunternehmen waren reine Stromversorger, die den Kommunen bzw. dem Land Baden-Württemberg gehörten. Daran änderten auch ihre beiden Gastöchter nichts: Bei der EVS-Gasversorgung Süd und der Badenwerk Gas handelte es sich um ziemlich unbedeutende Unternehmen, die aus dem Netz der Gasversorgung Süddeutschland (GVS) ein paar ländliche Gegenden versorgten.
Die GVS war 1961 gegründet worden, um das von der Ruhrgas gelieferte holländische Erdgas in Baden-Württemberg zu verteilen. Die beiden Landes-Stromversorger waren an ihr nicht beteiligt. Der südwestdeutsche Erdgas-Verteiler gehörte vielmehr den Städten Stuttgart und Mannheim, dem Land Baden-Württemberg und kommunalen Körperschaften.
Dennoch wäre der neu entstandenen EnBW der Zugang zur großen Gaswirtschaft fast in die Wiege gelegt worden. Die CDU-Fraktion im Stuttgarter Landtag schlug nämlich im Februar 1998 die Gründung eines südwestdeutschen Energiekonzerns für Strom und Gas vor, der neben der EnBW auch die Gasversorgung Süddeutschland (GVS), die Neckarwerke Stuttgart und die Mannheimer MVV umfassen sollte. Da die EnBW noch immer mehrheitlich der öffentlichen Hand gehörte, die in Baden-Württemberg traditionell "schwarz" gefärbt war, durfte man diesem Vorschlag gute Chancen auf Realisierung zutrauen.
Die CDU-Landesregierung entschied aber anders. Sie wollte ihre EnBW-Beteiligung von 25 Prozent privatisieren, statt sie mit den genannten Strom- und Gasversorgern, die damals alle noch in kommunalem Besitz waren, in einen südwestdeutschen Energiekonzern einzubringen.
Bei dem nun folgenden Reigen um den Verkauf des Landesanteils an der EnBW soll sich neben so potenten Stromkonzernen wie RWE, VEW und Viag/Bayernwerk auch die BASF beworben und angeboten haben, parallel zum Einstieg bei der EnBW diese an ihrer Gastochter Wintershall zu beteiligen. Jedenfalls berichtete dies damals eine Zeitung. Die BASF dementierte, daß es von ihrer Seite Pläne für eine Überkreuzbeteiligung gäbe. Sie räumte aber ein, daß sie daran interessiert sei, die EnBW als Großkunden für Wintershall zu gewinnen.
Seit November 1999 verhandelte die Landesregierung nur noch mit der Electricité de France (EDF) über den Verkauf ihres Anteils. Parallel zu den 4,7 Milliarden Mark, welche die EDF für den Landesanteil bot, wollte die Gaz de France (GDF) der Stadt Stuttgart ihre neunprozentige Beteiligung an der EnBW für 1,7 Milliarden Mark abkaufen. Man darf indes bezweifeln, daß sich die GDF dabei von Gas-Interessen leiten ließ. Letzten Endes verfolgte die Schwester des Staatsmonopolisten EDF nur das Ziel, die französische Beteiligung an der EnBW weiter aufzustocken. Der Umweg war allerdings nicht nötig, denn die Stadt Stuttgart verkaufte ihre EnBW-Beteiligung schließlich auf direktem Wege an die EDF.
In den Konzernberichten der EDF tauchte die EnBW seitdem als deutsche "Filiale" auf. In der Tat sicherte ein Konsortialvertrag mit den verbleibenden kommunalen Eigentümern vom Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) den Franzosen die unternehmerische Führung. Zugleich berechtigte er aber die OEW, genausoviel Aktien zu halten wie die EDF. So besaßen beide Seiten zunächst 34,5 Prozent und später 45,01 Prozent an der EnBW. Der Rest war Streubesitz und gehörte größtenteils Kommunalverbänden. Insofern war die EnBW eben doch keine reine Filiale des französischen Staatskonzerns.
Das Transportnetz der GVS (rot) mit den davon abgehenden Verteiler-Leitungen (gelb) |
Neben einigen ziemlich unsinnigen Erwerbungen wie der Schuhfabrik Salamander kamen unter dem ersten EnBW-Chef Gerhard Goll auch wichtige Weichenstellungen für den Einstieg ins große Gasgeschäft zustande. Den Anfang machte die Einverleibung der Neckarwerke Stuttgart (NWS), die 1996 aus der Fusion der Technischen Werke der Stadt Stuttgart (TWS) mit dem Regionalversorger Neckarwerke entstanden waren und 33,4 Prozent am Erdgas-Verteiler GVS hielten. Das Land war ebenfalls bereit, seine 25 Prozent an der GVS zu verkaufen.
Bei der Übernahme der NWS waren dem früheren Ministerialrat und Regierungssprecher Goll seine engen Verbindungen zur allerorten regierenden CDU behilflich. Denn das Management der NWS war von seinen Plänen überhaupt nicht angetan. "Es besteht keinerlei Veranlassung, eine wie auch immer geartete Kooperation mit anderen Energieversorgern wie zum Beispiel der EnBW anzustreben", hieß es noch im Frühjahr 1999 in der Mitarbeiterzeitschrift der NWS. Der Widerstand half indessen nichts. Die kommunalen Anteilseigner nötigten die NWS zur Zwangsehe mit der EnBW. Im Februar 2000 teilten die Vorstände von EnBW und NWS in einer gemeinsamen Erklärung mit, daß sie eine "enge, nachhaltige Kooperation" vereinbart hätten. Die EnBW erstrebe eine "Mehrheitsbeteiligung und die unternehmerische Führung" bei NWS. Dies bedeute aber keine Fusion. Die NWS blieben als rechtlich eigenständiges Unternehmen erhalten.
Dieses Versprechen hielt genauso lange, wie die EnBW brauchte, um die bisherigen Aktionäre der NWS abzufinden. Im August 2003 wurden sämtliche Geschäftsbereiche der NWS rückwirkend zum Jahresbeginn mit der EnBW zusammengelegt. Sogar die Marke NWS verschwand.
Auf dieser neugeschaffenen Basis tat sich die EnBW 2001 mit dem italienischen Energiekonzern Eni zusammen, um über eine gemeinsame Gesellschaft mit jeweils hälftiger Beteiligung die Mehrheit an der GVS zu übernehmen. Im Juni 2002 wurde schließlich der Kaufvertrag unterzeichnet, der dem Gemeinschaftsunternehmen namens NewCo 62,22 Prozent an der GVS sicherte. Im einzelnen handelte es sich um die Anteile des Landes (25 Prozent), der Mannheimer MVV (26,25 Prozent) und vier weiterer kommunaler Gesellschafter (10,97 Prozent). Hinzu kam noch der 33,4-Prozent-Anteil, den die EnBW über die NWS kontrollierte und den sie später ebenfalls in das Gemeinschaftsunternehmen einbringen wollte.
Wegen der Beteiligung der Eni war der Coup von mehr als nationaler Bedeutung und mußte deshalb von der Europäischen Kommission gebilligt werden. Diese hatte erhebliche Bedenken, weil auf dem südwestdeutschen Gasmarkt nach wie vor kein Wettbewerb bestand. Sie glaubte aber an eine bevorstehende Wendung zum Besseren, da die Wingas inzwischen ihre Leitungen ausbaue und künftig auch im Gebiet der GVS als leistungsfähiger Anbieter mit der Ruhrgas konkurrieren werde. Sie verband deshalb ihre Zustimmung mit der Auflage, daß die GVS sämtlichen Weiterverteilern ein Sonderkündigungsrecht einräumen müsse. Die rund 750 Stadtwerke, die an den Pipelines der GVS hingen, sollten so die Möglichkeit erhalten, ein günstigeres Angebot der Wingas anzunehmen.
Das Nachsehen hatte die Ruhrgas AG, die um ihre Rolle als Hauptlieferant bangen mußte und sicher ebenfalls gern die GVS übernommen hätte. Diese bezog bisher mehr als vier Fünftel ihres Erdgasaufkommens von Ruhrgas. Der Rest stammte von der Wingas, die der BASF-Tochter Wintershall und dem russischen Lieferanten Gazprom gehörte.
Als Abwehrmaßnahme hatte die Ruhrgas Ende 2000 eine Beteiligung von 15 Prozent an der Mannheimer MVV erworben, die der zweitgrößte Anteilseigner der GVS war und neben der Sperrminorität über ein Vorkaufsrecht auf freiwerdende Anteile verfügte. Die Stadt Mannheim verfolgte aber andere Interessen und verkaufte die GVS-Beteiligung für 189 Millionen Euro, von denen nach Abzug des Beteiligungsbuchwerts und der Transaktionskosten noch 140 Millionen in der Kasse der MVV Energie verblieben.
Durch das Bündnis mit der Eni erlangte die EnBW den direkten Zugang zu Import und Förderung von Erdgas. Im Genehmigungsbescheid der EU-Kommission hieß es dazu wörtlich:
"Eni ist weltweit in der Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas tätig. Die Eni erzeugt Erdgas in Italien, der Nordsee, Ägypten, Nigeria, Kasachstan und Libyen. Außerdem kauft die Eni Fördermengen von Sonatrach, Gasunie, Gazprom/Gazexport, Nigeria LNG und einigen norwegischen Erdgasproduzenten auf. Die Eni ist auch in den Bereichen Erdgasversorgung, -übertragung, -lagerung, -verteilung und -handel tätig. Die Eni hält Anteile an Unternehmen mit Energietransportkapazitäten, welche die transnationalen Erdgaspipelines in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Tunesien und die Meerespipelines im Mittelmeer von Tunesien nach Italien, im Schwarzen Meer von Russland in die Türkei und in der Nordsee vom Vereinigten Königreich nach Belgien betreiben."
Unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Utz Claassen bündelte die EnBW 2003 ihr eigenes Verteil- und Endkundengeschäft in der EnBW Gas GmbH, die bereits 1998 gegründet worden war, um das bescheidene Gas-Erbe von EVS und Badenwerk anzutreten. Nun wurde die EnBW Gas für das weit größere operative Geschäft der früheren Neckarwerke Stuttgart zuständig, das ein Netz von 4400 Kilometer Länge mit 240.000 Privatkunden, 3.600 Industriekunden und einem guten Dutzend Weiterverteiler umfaßte. Außerdem fungierte sie als Zwischenholding für drei lokale Gasversorger, an denen außer der EnBW auch Kommunen mehr oder minder stark beteiligt waren. Eine davon war die Erdgas Südwest als Nachfolgerin von EVS-Gasversorgung Süd und Badenwerk Gas. Insgesamt verfügte sie so über mehr als 300.000 Kunden und ein Leitungsnetz von 7.500 Kilometer Länge. Hinzu kamen außerhalb Baden-Württembergs noch die Gaskunden der Stadtwerke Düsseldorf, die seit 2006 zum Konzern gehörten.
Im April 2004 gelang der EnBW auch der Sprung zum überregional tätigen Verteiler. Mit Hilfe des E.ON-Konzerns erhielt sie die Mehrheit an der neuen Energieholding Enso Energie Sachsen Ost, die neben dem Stromversorger ESAG, der schon bisher zum Einflußbereich der EnBW gehörte, die Gasversorgung Sachsen Ost (Gaso) besaß. Drei Jahre später konnte sie die bislang nur knappe Mehrheit an der Enso von 50,3 auf 64,8 Prozent ausbauen. Bei dieser Gelegenheit überließ ihr die E.ON-Tochter Thüga auch deren bisherige Beteiligung an der Erdgas Südwest.
Die Bereitwilligkeit, mit der E.ON dem Konkurrenten EnBW den Einstieg in die sächsische Gasverteilung ermöglichte, kam nicht von ungefähr. Es handelt sich offenbar um eine Gegenleistung dafür, daß die EnBW ihre Zustimmung zur Übernahme der Ruhrgas durch E.ON erteilt und damit die außergerichtlche Einigung ermöglicht hatte. Die klagenden Konkurrenten, zu denen die EnBW gehörte, waren damals nach E.ON-Angaben mit Zugeständnissen im Wert von 90 Millionen Euro abgefunden worden. Der genaue Inhalt der geheimen Absprachen war aber nur bruchstücksweise bekannt geworden. Außerdem scheint die Gesamtsumme des Kuhhandels wesentlich höher gelegen zu haben.
Nach dem Abtritt Claassens festigte sein Nachfolger Hans-Peter Villis die Position der EnBW im Gasmarkt weiter, indem er im Juli 2008 den Erwerb einer strategischen Beteiligung von 26 Prozent am norddeutschen Regionalversorger EWE vereinbarte. Die EWE war traditionell sowohl im Strom- als auch im Gasbereich verankert. Sie verfügte sogar über eine kleine Erdgas-Förderung. Nachdem die Regulierungsbehörde den Gasmarkt unter ihre Regie genommen hatte, wurde sie zu einem der "marktgebietsaufspannenden" Verteilnetzbetreiber.
Vor allem aber bot das neue Bündnis mit der EWE für die EnBW die Chance, sogar Zugriff auf den großen ostdeutschen Gasversorger VNG zu erlangen. Die EWE stand nämlich kurz davor, die Mehrheit an VNG zu erwerben. "Wir sind nicht wegen der VNG bei der EWE eingestiegen, sondern wegen der EWE", beteuerte Villis zwar. Zugleich räumte er aber ein, es würde ihn "unheimlich freuen", wenn es der EWE gelingen sollte, die Mehrheit an VNG zu erlangen.
Allerdings gelang es der EWE trotz größter Bemühungen nicht, die knapp drei Prozent zu erwerben, die ihr zur Aktienmehrheit an VNG fehlten. Die beiden neuen Partner kamen deshalb auf die Idee, das EWE-Aktienpaket direkt der EnBW zu überlassen. Zu den VNG-Aktionären zählte nämlich auch die Gaz de France (GDF), die als Staatsunternehmen sozusagen die Schwester der Electricité de France (EDF) war. Mit der Unterstützung dieser "Tante" hätte die deutsche EDF-Tochter ohne weiteres die Übertragung der vinkulierten EWE-Aktien und sogar die Mehrheit an VNG erreichen können. Die französische Regierung entschied aber anders: Sie verkaufte die 5,2 Prozent der GDF (inzwischen GDF Suez) ausgerechnet der russischen Gazprom, die zusammen mit der BASF-Tochter Wintershall der größte Widersacher der EWE in dieser Affäre war.
Damit platzte für die EnBW nicht nur der erhoffte Zugriff auf VNG. Sie verlor auch noch ihre Beteiligung an der sächsischen Gasversorgung. Das Bundeskartellamt hatte nämlich ihren Einstieg bei der EWE davon abhängig gemacht, daß entweder die EWE ihre Beteiligung an VNG oder die EnBW ihre Gas-Beteiligung in Sachsen aufgibt. Die EnBW hatte sich für das vermeintlich aussichtsreichere Geschäft entschieden, indem sie ihre ostdeutsche Tochter Geso, über die sie die Mehrheitsbeteiligung an dem sächsischen Gasversorger besaß, für 900 Millionen Euro den Stadtwerken Dresden überließ.
Als sich herausstellte, daß die EnBW mit Zitronen gehandelt und in Ostdeutschland gleich ein doppeltes Gas-Debakel erlitten hatte, soll es in der Vorstandsetage mächtig gerumst haben. Auch das partnerschaftliche Verhältnis zur EWE war fortan im Eimer. Diese verlangte nun sogar 500 Millionen Euro Schadenersatz, weil die EnBW ihr das VNG-Aktienpaket nicht abnahm.
Bald darauf dürfte die EWE aber froh gewesen, das Aktienpaket noch immer zu besitzen: Anfang 2014 erklärte sich die BASF-Tochter Wintershall überraschend bereit, ihre bisherige VNG-Beteiligung in Höhe von 15,79 Prozent an die EWE zu verkaufen. Sieben Jahre nach Beginn eines genauso heftigen wie erfolglosen Kampfes konnte diese damit doch noch eine satte Mehrheit von 63,7 Prozent an dem ostdeutschen Gasversorger erlangen.
Aufgrund der einschlägigen EU-Bestimmungen und der entsprechenden Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes kam es 2007 auch zur Entflechtung der Gasversorgung Süddeutschland GmbH: Als juristisch eigenständige Tochter für den Netzbetrieb entstand die GVS Netz GmbH. Die Zuständigkeit des Mutterunternehmens erstreckte sich damit im wesentlichen nur noch auf Handel und Vertrieb. Ab Juli 2011 wurden Netz- und Vertriebsbereich zu Töchtern der neuen Holding "EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH", in die EnBW und Eni ihre jeweils hälftige Beteiligung einbrachten. Eine weitere Veränderung ergab sich aufgrund der 2011 verschärften Entflechtungsvorschriften, wonach eine namensmäßige Verwechslung zwischen Vertrieb und Netz ausgeschlossen sein muß: Die GVS Netz GmbH hieß deshalb seit 1. März 2012 terranets bw GmbH und bekam energierechtlich den Status eines sogenannten "unabhängigen Transportnetzbetreibers".
Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Vertriebstochter "Erdgashandels- und Vertriebsgesellschaft GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS)" mit 88 Mitarbeitern einen Gasabsatz von 56 Terawattstunden und einen Umsatz in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Die Netztochter "terranets bw GmbH" kam mit 190 Mitarbeitern auf einen Umsatz von 105 Millionen Euro.Sie belieferte über ihr knapp 2.000 Kilometer langes Netz mehr als zwei Drittel aller Kommunen in Baden-Württemberg sowie Teile der Schweiz, Vorarlbergs und des Fürstentum Liechtensteins. Daneben verfügte sie über ein rund 2.000 Kilometer langes Telekommunikationsnetz und bot technische Dienstleistungen an.
Im Sommer 2014 vereinbarte die EnBW mit der italienischen Eni die Übernahme von deren hälftiger Beteiligung an dem 2002 gegründeten Gemeinschaftsunternehmen. Damit bahnte sich bei der Gasversorgung Süddeutschland eine ähnliche Entwicklung an wie beim Gesamtkonzern, denn im Dezember 2009 hatte das Land Baden-Württemberg das Aktienpaket gekauft, das der EDF bis dahin die paritätische Beteiligung mit den OEW und die Unternehmensführung sicherte. Auch die Gasversorgung Süddeutschland gelangte so praktisch zu hundert Prozent wieder in Besitz der öffentlichen Hand.